Eine Straße für Dietrich Kittner in Hannover. Diese Idee hatte Matthias Brodowy im vergangenen Jahr. Das wäre auch ein tolles Projekt für das Jubiläumsjahr. Schließlich hat Dietrich Kittner mit dem Theater am Küchengarten die Kulturszene im Stadtteil jahrelang maßgeblich mitgestaltet.
Eine Anfrage bei der Stadt Hannover scheiterte an der Tatsache, dass aus Quotengründen zurzeit nur Straßen nach Frauen benannt werden. An sich eine gute Idee, allerdings auch mit Nachteilen, wenn besondere Persönlichkeiten dadurch automatisch nicht mehr geehrt werden können. Kittner war ein Kabaretturgestein mit sehr vielen Ecken und Kanten. Er war ein unbequemer Geist und das war auch gut so. Man musste nicht seiner Meinung sein, oft konnte man das vielleicht auch nicht, aber seine konsequente und alles andere als marktgerechte aufrechte und streitbare Haltung war bewundernswert. Und anhand einer solch klaren Meinung kam man wenigstens ins Diskutieren und Streiten und das braucht eine gute Demokratie. In den 70ern hat er sich mit seiner „Rote-Punkt-Aktion“ kommunalpolitisch originell und effektiv eingemischt. Kittner gehörte zu Hannover. Dieser Kabarettdinosaurier hat doch wenigstens irgendwo einen kleinen Stichweg (denn sticheln konnte er besonders gut) an der Leine verdient. Daher wäre es toll, wenn viele Hannoveranerinnen und Hannoveraner und viele Kabarettistinnen und Kabarettisten diese Idee unterstützten.
Erste Anlaufstelle dafür ist die Facebook Seite:
www.facebook.com/pages/Eine-Straße-für-Dietrich-Kittner-in-Hannover